Nachhaltig Kochen & Einkaufen

 

Gehörst du auch zu denen, die "Nachhaltigkeit" und "Umweltbewusstsein" hören und sich denken, "Würde ich ja gerne machen, aber das ist total umständlich und aufwändig"? Dann ist dieser Blockartikel genau das Richtige für dich! Mit unseren Tipps schaffst auch du nachhaltig mit Lebensmitteln umzugehen.




Die besten Tipps für die "Nachhaltigkeitsmuffel" unter uns - mit kleinen Schritten Großes bewirken


Nachhaltigkeit Project Nord

Kurz zum Einstieg: Was versteht man eigentlich unter "nachhaltig"?

Eine klare, kurze Definition gibt es (noch) nicht - dafür beeinflusst der Begriff der Nachhaltigkeit schlichtweg zu viele Aspekte und Bereiche unseres täglichen Lebens.  Wer bei Google nach einer Definition sucht, wird zum gleichen Ergebnis kommen. Eine klare Botschaft lässt sich aus den vielen Versuchen einer Definition jedoch herauslesen: Zukünftige Generationen sollen nicht unter dem Handeln der gegenwärtigen Generationen leiden. Und dabei geht es nicht nur um umweltbewusstes Handeln, sondern auch um ein nachhaltiges Handeln im wirtschaftlichen und sozialen Bereich.

In diesem Artikel liegt der Schwerpunkt auf unserem Umweltbewusstsein beim Kochen und Einkaufen. Mit den folgenden Tipps zeigen wir dir, dass nachhaltiges Kochen gar nicht so schwierig ist, wie du vielleicht gerade noch denkst und worauf du bereits beim Einkaufen achten kannst




Nachhaltig einkaufen - so geht's
"Die Anreise"


Die Fahrt zum Einkaufen solltest du am besten nicht mit dem Auto erledigen, so vermeidest du unnötige Emissionen. Greif am besten zum Fahrrad oder nutze öffentliche Verkehrsmittel - die Umwelt wird es dir danken. Natürlich ist das nur umsetzbar, wenn man alleine wohnt oder eben nur für wenige Personen einkaufen muss. Bei einer größeren Familie ist es wesentlich schwieriger auf das Auto zu verzichten. Hier kann man jedoch versuchen so zu planen, dass man nur einmal die Woche das Auto für den Großeinkauf nehmen muss und kleinere Einkäufe zu Fuß oder mit dem Rad erledigt.
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Verpackung


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Ist dir eigentlich schon mal aufgefallen, wie viel Plastik allein bei einem Einkauf anfällt? Gerade Obst und Gemüse liegen im Supermarkt oft fertig verpackt in Plastik in der Auslage. Immer öfter wird Obst und Gemüse aber auch unverpackt angeboten - nimm dieses Angebot wahr und verwende beim Einkaufen nachhaltige Mehrweg-Beutel. Diese liegen mittlerweile sogar auch in den Discountern für dich bereit und können für eine kleine Summe erworben werden.

Im Supermarkt sind auch Fleisch und Käse im Kühlregal bereits in Plastik verpackt. Sollte dein Supermarkt über eine Frischetheke verfügen, kannst du dir deine Milch- und Fleischprodukte in mitgebrachte Gefäße packen lassen. Auf dem Wochenmarkt wird das beispielsweise auch sehr gerne gesehen.

Zugegeben, zu Zeiten von Corona ist das nicht umsetzbar, aber es kommen bestimmt auch wieder bessere Zeiten!




Produkte - regional und saisonal und bio natürlich


Der Wochenmarkt ist der perfekte Ort um regionale und saisonale Produkte, die zudem auch noch unverpackt sind, einzukaufen. Außerdem ist der Einkauf auf dem Markt ein echtes Erlebnis - gerade in Zeiten von Corona ist der Einkauf im Freien ein wirklicher Genuss. Immer öfter findet man unter den vielen Ständen auch Obst und Gemüse aus ökologischem Anbau - auf diese Stände solltest du besonders achten.


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Wie sieht es aus mit Fleisch und Milchprodukten?
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Nachhaltiges Einkaufen und Kochen heißt nicht, dass du direkt komplett vegan leben musst. Zu Beginn ist es ausreichend, wenn du einfach weniger tierische Produkte konsumierst und dir auch bewusst machst, wie und wann du tierische Produkte zu dir nimmst. Gerade was den Fleischkonsum angeht, übersieht man schnell, wie viel man eigentlich isst: Zum Frühstück Rührei mit Speckwürfeln, mittags Spaghetti Bolognese und abends ein Schinkenbrot - schon hatte man allein an einem Tag zu jeder Mahlzeit Fleisch und das, obwohl man nicht mal ein Steak oder einen großen Braten hatte. Sich dessen bewusst zu werden, ist schon mal ein guter Anfang - das Gleiche gilt natürlich auch für Milchprodukte.

Das Angebot an Alternativen zu tierischen Erzeugnissen wird zum Glück immer größer und so belegen beispielsweise Soja-Produkte für eine vegetarische oder vegane Ernährung kontinuierlich mehr Fläche im Supermarkt. Vor allem die Alternativen zur Kuhmilch sind beeindruckend! Hafermilch aus regionalem Anbau schlägt die herkömmliche Milch in Energieverbrauch und Ökobilanz um Einiges und schmeckt auch noch prima im Müsli! Zugegeben, im Kaffee oder Tee kann Pflanzenmilch anfangs etwas gewöhnungsbedürftig sein - hier musst du einfach etwas experimentieren, bis du die Richtige für dich gefunden hast.

Super Rezeptideen für die vegetarische und vegane Küche findest du beispielsweise auf Instagram - hier gibt es zahlreiche kochbegeisterte Menschen, die täglich ihre Rezepte und Inspirationen sowie Tipps für ein nachhaltiges Leben teilen.




Auch to-go ist kein Problem mehr


Du liebst den Coffee-to-go? Kein Problem, denn auch das geht mittlerweile ohne den Einweg-Becher. In vielen Cafés und Bäckereien kannst du mittlerweile deinen eigenen Becher mitbringen. Zugegeben, ich habe einen Kaffeebecher zuhause, jedoch habe ich ihn nie dabei, wenn ich in der Stadt bin und Lust auf einen Kaffee habe. Glücklicherweise gibt es auch dafür eine Lösung: Recup ist ein deutschlandweites Pfandsystem, das den Coffee-to-go nachhaltiger macht. Du erhältst deinen Kaffee in einem wieder verwendbaren Becher, den du auch in einem anderen Café wieder zurückgeben kannst.  Noch nicht so weit verbreitet, aber auch schon auf dem Markt, ist eine wieder verwendbare Box für Essen to go - halte hier einfach die Augen offen! Das Prinzip ist das Gleiche wie auch Recup.
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Nun geht es ans Kochen - ab in die Küche


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Nachhaltig zu Kochen bedeutet viel mehr als nur ökologische, saisonale und regionale Lebensmittel zu verwenden. Hier mal eine kleine Liste, was du sonst noch beachten kannst:

  • a. Verwende einen Deckel beim Kochen - so sparst du Strom
  • b. achte darauf, die passende Kochplatte für deinen Topf zu wählen (lieber etwas zu klein als zu groß)
  • c. verwende das Wasser vom Salatwaschen zum Blumengießen
  • d. koche vegetarische oder vegane Rezepte
  • e. verwende den Ofen möglichst wenig - er verbraucht super viel Energie
  • f. achte darauf, den Kühlschrank nicht ewig offen stehen zu lassen
  • g. greife öfter zu pflanzlichen statt tierischen Produkten



Zu viel gekauft?


Wer kennt es nicht - man kauft hungrig ein (und dann natürlich viel zu viel), verfällt einem vermeintlich unschlagbaren Angebot, die Verkäuferin überredet einen gekonnt zu mehr und so weiter... keine Sorge, wir alle kaufen mal mehr ein, als wir eigentlich bräuchten. Wichtig ist, was wir daraus machen!

  • a. harte Brötchen: halte sie einfach kurz unter fließendes Wasser und lege sie auf den Toaster - sie werden dann wieder weich und schmecken beinahe wieder wie frisch aus dem Ofen!
  • b. schrumpeliges Gemüse: oft reicht es aus, wabbeliges Gemüse, wie etwa Karotten und Radieschen, einfach für eine Zeit ins Wasser zu legen und sie werden wieder richtig schön knackig. Ähnlich funktioniert das auch bei Salat.
  • c. überreifes Obst schmeckt super lecker in einem Smoothie oder als Kompott
  • d. viele Produkte sind auch noch weit nach ihrem MHD genießbar


Nachhaltig Kochen Project Nord

Du siehst, nachhaltig kochen und einkaufen ist gar nicht so schwer, wie du vielleicht immer dachtest. Auch wenn du vielleicht nicht direkt komplett auf rein pflanzliche Lebensmittel umsteigst, kannst du dennoch etwas für Umwelt und Klima tun, indem du einfach auf ein paar der oben genannten Dinge achtest. Schau einfach darauf, was du isst, und sei dir bewusst, wo es herkommt. Und wer doch gern mal wieder zum Fleisch greifen möchte - es ist nicht verboten, schmeckt aber auch viel besser, wenn man lange keins mehr hatte!




Verwendete Bilder von Pinterest, Project Nord Shop & Unsplash - Vielen Dank!
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