Alles zum Thema Nachhaltigkeit
Wie nachhaltig leben wir heute?
Gerade im Zeitalter des extremen Klimawandels, des globalen Bevölkerungswachstums und unserer heutigen Konsumgesellschaft, ist es umso wichtiger geworden, aktiv für unsere Natur zu sorgen. Dabei werden uns heutzutage zahlreiche Möglichkeiten geboten, langfristig etwas Gutes für unseren Planeten zu tun. Wir müssen sie nur endlich wahrnehmen! Denn wenn jeder einzelne diesem Thema nur ein kleines bisschen mehr Beachtung pro Tag schenken würde, könnte ein nachhaltiges Leben auch für unsere nachfolgenden Generationen effektiv gesichert werden.
Ursprung des Nachhaltigkeitsgedanken
Was genau bedeutet Nachhaltigkeit?
Erstmals im 17. Jahrhundert wurde der Begriff der Nachhaltigkeit in Gebrauch genommen, und zwar im Bereich der Forstwirtschaft. Damals fokussierte man sich zunächst ausschließlich auf den Erhalt des natürlichen Waldbestandes. Heißt, man durfte nicht mehr Bäume fällen, als auch nachwachsen konnten. Diese einseitige Definition des Nachhaltigkeitskonzeptes hat sich über die letzten Jahrhunderte vielfältig weiterentwickelt und berücksichtigt heute neben ökologischen, auch ökonomische sowie soziale Aspekte.
Nichtsdestotrotz blieb dem Wort seine ursprüngliche Bedeutung und mit ihr, das Ziel des natürlichen Gleichgewichts erhalten. Dem Wortlaut des Dudens zufolge beschreibt Nachhaltigkeit somit:
“Das Prinzip, nach dem nicht mehr verbraucht werden darf, als jeweils nachwachsen, sich regenerieren, künftig wieder bereitgestellt werden kann.”
Zum besseren Verständnis dieses Terminus, geht es nun erstmal auf eine Reise in die Vergangenheit. Diese gibt einen Einblick in die Entstehung und verschiedenen Entwicklungsstufen unseres heutigen Nachhaltigkeitsgedanken.
Nachhaltig leben in der Vergangenheit
Leben der Jäger & Sammler: vor ca. 90.000 Jahren
Wir reisen zurück in die Zeit der Jäger- und Sammlergesellschaften, als die Menschen begannen eine Veränderung in ihrer natürlichen Umgebung zu bewirken. Die Kultur der Jäger und Sammler bestand darin, von Siedlung zu Siedlung zu ziehen, um nach fruchtbarem Boden zu suchen. Auch heute noch wird diese Lebensweise in einigen Teilen der Welt praktiziert. Da die Population zu der damaligen Zeit nur ein Bruchteil der heutigen darstellte, war die Auswirkung des Jäger-und-Sammler Lebensstils auf die Natur natürlich sehr viel geringer. Dafür bewirkt die Landwirtschaft heutzutage eine Abholzung des Regenwaldes von etwa 80%.
Philosophen der Aufklärung: vor 700-230 Jahren
Wir spulen vor ins 14. Jahrhundert: Zum ersten Mal in der Geschichte werden die Auswirkungen des Menschen auf die Umwelt betrachtet. Erste Theorien zum Thema nachhaltig leben werden angesprochen, stoßen jedoch zunächst auf kein greifbares Interesse.
Die Industrielle Revolution: vor 250 Jahren
Erst im 20. Jahrhundert legte sich der Fokus verstärkt auf die Themen Umwelt und den Schaden, den wir ihr zufügen. Man fand heraus, dass Treibhausgase seit den 1830ern unsere Ozeane nachweislich erwärmen. Zur gleichen Zeit war die Industrielle Revolution sowohl in Europa, als auch in den USA in vollem Gange. Von diesem Zeitpunkt an wurden fossile Brennstoffe in alarmierenden Mengen verbrannt.
Außerdem wuchs die Bevölkerung durch Fortschritte in der Wirtschaft und dem Gesundheitswesen exponentiell an. Zum ersten Mal konnte auch der Durchschnittsbürger sich seinen eigenen Lebensunterhalt verdienen und eignete sich viele Besitztümer an. Dies bewirkte, dass viel mehr Abfall erzeugt wurde. Des Weiteren konnten sich die Menschen durch die Mechanisierung mehr leisten, was wiederum zu einer höheren Ressourcennachfrage führte.
Die Erfindung von Plastik: vor 100 Jahren
Durch die Erfindung von Plastik im Jahr 1907 kam eine Vielzahl neuer Probleme auf. Zu der damaligen Zeit wurde Plastik als Wundermittel des Jahrhunderts gehandelt - günstig, einfach formbar, wasserfest und strapazierfähig. Diese Qualitäten waren zwar für den Gebrauch von Vorteil - wie aber sah es aus, wenn Produkte entsorgt werden mussten? Im Gegensatz zu natürlichen Rohstoffen braucht Plastik, wie wir heute wissen, Jahre um abgebaut zu werden. Der Schaden, den Plastik unserer Natur zufügen würde, war zu seiner Entstehungszeit noch unbekannt.
UNSER EINFLUSS AUF DIE NATUR
Konsequenzen der menschlichen Konsumgesellschaft
Wohin hat uns unsere Konsumwirtschaft geführt? Zu plastiküberschwemmten Meeren, wachsenden Müllbergen, verunreinigtem Trinkwasser, sowie steigenden Verkehrsemissionen? Wenn wir Menschen all dies verursacht haben, können wir diese schwerwiegenden Veränderungen nicht auch wieder rückgängig machen?
Die Fakten - Schwierige Voraussetzungen für ein nachhaltiges Leben?
Nicht nur weltweit, sondern auch speziell in Deutschland stellt die ansteigende Verschmutzung von Gewässern, der vermehrte Ausstoß von Feinstaub und Abgasen, als auch der Zuwachs an ultravioletter Strahlung ein enormes Gesundheitsrisiko dar. Letzteres wird gerade durch Verletzungen unserer Ozonschicht gefördert, die unter anderem durch den Klimawandel hervorgerufen werden, denn dieser lässt die Temperaturen in der Antarktis zunehmen ansteigen und sorgt damit für stetige Veränderungen in unserer Erdatmosphäre.
Unsere Planet hat ein wachsendes Müllproblem
Jedes Jahr landen etwa 10 Millionen Tonnen Abfall in unseren Ozeanen. Dabei ist der sichtbare Müll an der Wasseroberfläche und den Stränden nur die Spitze des Eisberges. Viel besorgniserregender sind die 80% des Abfalls, die tief auf den Meeresboden sinken. Außerdem bestehen 73% des restlichen Mülls, der sich an den Stränden ansammelt aus Plastik. Dieser landet nicht nur oft auf dem Speiseplan unserer Meerestiere- und Vögel, sondern könnte sich sogar am Ende auf unserem Teller wiederfinden.
Zerstörung der Natur durch den Mensch
Ganz besonders in der industriellen Produktion von Waren werden Schadstoffe freigesetzt, die oft zur Verschmutzungen von Luft, Wasser und Boden beitragen. Schon allein die Textilindustrie erzeugt jedes Jahr 1,2 Billionen Tonnen an CO2. Diese Mengen entstehen nicht nur durch die Produktion, sondern auch durch die Weiterverarbeitung und den Transport von Produkten. Gerade der Anstieg der Luftverschmutzung ist eine ernsthafte Bedrohung für uns Menschen und verhindert ein absolut nachhaltiges Leben.
Und das ist noch nicht alles - die Folgen des Klimawandels sind endlos!
Ein Blick in die Zukunft - Etwas anders als wirklich nachhaltig?
Die Vorhersagen für die nächsten Jahre sehen düster aus. Wenn sich jetzt nichts ändert, könnte das Jahr 2050 folgendermaßen aussehen:
- 15-37% unserer Arten wären vom Aussterben bedroht.
- Plastikmenge in unseren Ozeanen hätte dasselbe Gewicht,
wie die darin lebenden Fische. - Zahl der Klimaflüchtlinge - Menschen, die ihr Zuhause aufgrund
nicht lebenswerter Umweltbedingungen verlassen müssen - steigt
auf 250 Millionen an.
Natürlich sind das “nur” Prognosen, trotz allem sollten wir sie zur Kenntnis nehmen. Vor allem, wenn man bedenkt, dass 45% aller potenziellen Umweltkatastrophen zusammenhängen. Das heißt also, dass es einen Dominoeffekt auslösen würde, wenn keine weitreichenden Veränderungen stattfinden. Jede Katastrophe könnte die nächste verstärken.
Wenn wir also den Schaden, den wir der Natur zufügen, stoppen wollen, sollten wir möglichst schnell handeln!
Was können wir also tun, um Umweltschäden möglichst gering zu halten?
Natürlich wird die Welt nie wieder genau so sein, wie sie einmal war. Nichtsdestotrotz sollten wir alles in unserer Macht stehende dafür tun, um diese negativen Entwicklungen zu stoppen. In diesem Sinne zählt jeder noch so winzige Schritt in die richtige Richtung.
Auch wenn wir uns oftmals machtlos fühlen, dem globalen Phänomen des Klimawandels entgegenzuwirken, kann doch schon allein jeder einzelne von uns so viel dazu beitragen, die Nachhaltigkeit unserer Erde effektiv zu stärken. Dabei hilft es schon mit gutem Beispiel voranzugehen, indem man seinen eigenen Lebensstil nachhaltig gestaltet und andere von den Vorteilen einer Zero-Waste-Gesellschaft überzeugt.
Der Zero-Waste Trend
Was steckt nun aber hinter dem neuen Ökotrend der Zero-Waste-Gesellschaft? Ganz einfach: Müll gar nicht erst entstehen lassen. Wirklich nachhaltig zu denken und zu leben setzt nicht nur voraus, seine Abfälle richtig zu entsorgen und effektiv zu recyclen, sondern auch mal einen Blick auf das eigene Konsumverhalten zu werfen.
Precyceln statt nur recyceln!
Dieser aufsteigende Trend des sogenannten Precyclings wird in den kommenden Jahren unsere Konsummärkte zunehmend verändern. Hierbei ist es wichtig zu begreifen, das wir als Verbraucher bestimmen, wie die Produktionsketten und Endprodukte unserer globalen Märkte aussehen sollen. Somit liegt es an uns, Unternehmen dazu anzuregen, nachhaltigere Materialien für ihre Waren zu verwenden, als auch selbst mehr Wert auf ihre eigene Nachhaltigkeit zu legen. Ganz einfach: unsere Nachfrage bestimmt das industrielle Angebot.
Schritt für Schritt nachhaltig leben
Die besten Tipps & Tricks für einen grüneren Lifestyle
Jetzt zur Abwechslung eine gute Nachricht: Es ist gar nicht so schwer Nachhaltigkeit in deinen Alltag zu integrieren. Dein Hauptziel sollte es sein deinen generellen Konsum zu reduzieren. Etwa 50% der Umweltverschmutzung entstehen durch die Industrie und die Herstellung von Produkten. Würden wir also unseren Konsum reduzieren, würde der Ressourcenverbrauch zurückgehen, und die Umwelt könnte sich regenerieren.
Wie können wir effektiv einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit leisten?
Es ist höchste Zeit, unsere rücksichtslose Wegwerfkultur abzulegen und unser Leben als auch das unserer Mitmenschen nachhaltig(er) zu gestalten. Hierbei zeigen dir unsere nachfolgen Tipps und Tricks, wie du schon mit einer kleinen Hand voll Dinge, positive Veränderungen in die Welt setzen kannst, und schon minimale Anpassungen in deinem Alltag, dir zu mehr Nachhaltigkeit verhelfen.
Weniger Plastik für mehr Nachhaltigkeit!
Unser massiver Plastikverbrauch ist einer der größten Auslöser, wenn es ums Thema Umweltverschmutzung geht. Plastikflaschen brauchen gut 450 Jahre bis sie sich zersetzen. Unvorstellbar, oder?
Nur 7% des Plastiks werden heutzutage recycelt. Das bedeutet, dass eine unvorstellbar große Menge sich entweder auf Mülldeponien befindet, die Straßen verschmutzt oder im Ozean herumschwimmt. Dem hinzuzufügen ist, dass manche Plastiksorten gar nicht recycelt werden können. Versuche deshalb immer mehr ganz auf Plastik zu verzichten.
Tipps für ein nachhaltiges Leben ohne Plastik:
- Vermeide Einwegprodukte aus Plastik. Beispielsweise kannst du
deinen eigenen Beutel mit zum Supermarkt bringen oder generell
versuchen, beim Einkaufen weniger Plastiktüten zu verwenden. - Setze auf langlebige, widerverwendbare Produkte. Gerade für
unterwegs empfehlen sich Lebensmittelbehälter und wider-
verwendbares Besteck aus Bambus. Damit kommst du absolut
nachhaltig durch den Alltag! - Versuche Obst und Gemüse ohne unnötig viel Verpackung zu kaufen.
Lokale Märkte verkaufen ihre Produkte normalerweise unverpackt,
aber auch Supermärkte versuchen ihre Lebensmittel mit weniger
Verpackungen anzubieten. - Greife gerade beim Einkaufen auf plastikfreie Produktalternativen
zurück. Zum Beispiel könntest du statt einer normalen Plastik
zahnbürste eine Bambus-Zahnbürste kaufen, oder statt einem
Plastikkamm einen aus Holz.
Statt dem Auto lieber das Fahrrad nehmen
Um ein paar Abgase einzusparen und unserer steigenden Luftverschmutzen entgegen zu wirken, lass das Auto doch mal stehen und schmeiß dich auf's Rad. Das bringt nicht nur deinen Kreislauf in Schwung, sondern tut auch deiner Umwelt etwas Gutes!
In Kopenhagen beispielswiese werden 49% der Arbeitswege auf dem Fahrrad zurückgelegt. Das Resultat - Kopenhagen hat im Vergleich zu anderen europäischen Großstädten die zweitbeste Luftqualität. Darüber freut sich nicht nur die Natur, sondern auch unsere Lungen. Außerdem bringt das Fahrradfahren dir nicht nur mehr Kondition, sondern stärkt auch zum Beispiel deine Gesundheit.
Falls Fahrrad fahren jedoch keine Option für dich darstellt, dann solltest du versuchen auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen. Luxemburg ist das erste Land, in welchem der öffentliche Verkehr gratis ist. Zwar ist Luxemburg eines der kleinsten Länder weltweit, trotz allem sollten sich andere Nationen ein Beispiel an diesem Staat nehmen!
Rezept zum nachhaltig leben
Der übermäßige Konsum von Fleisch ist Gift für unsere Umwelt. Denn dieser fördert nicht nur die erhöhte Freisetzung von Treibhausgasen, sondern auch die Rodung unserer Wälder, um immer mehr Platz für Viehzucht zu schaffen. Die aktuelle Ausrichtung unserer Landwirtschaft ist damit alles andere als nachhaltig. Erschreckend wahr ist zudem, dass jedes Jahr weltweit 12 Milliarden Tiere geschlachtet werden, deren Fleisch letztendlich nicht mal auf unseren Tellern landet
Was können wir effektiv dafür tun, um das natürliche Gleichgewicht wiederherzustellen?
Komplett auf Fleisch und tierische Produkte zu verzichten wäre natürlich die optimale Lösung. Aber wer wird sich davon wirklich überzeugen lassen? Viele können aber bereits mit einer minimalen Reduktion ihres Fleischkonsums pro Woche einen wertvollen Beitrag leisten.
Im Jahr 2003 wurde sogar der Trend “Meatless Monday” eingeführt - denn wem macht es schon etwas aus, einmal pro Woche fleischlos zu essen?
Kosmetik-Artikel ganz einfach selbst herstellen
Vor allem Hygieneprodukte kannst du zuhause ganz leicht selbst herstellen. Hierbei findest du online viele Rezepte und Anleitungen wie du Schritt für Schritt Produkte wie Seife, Shampoo, oder sogar Cremes selber herstellen kannst.
Gut für deinen Köper und noch dazu sehr nachhaltig!
Die Vorteile eines nachhaltigen Lifestyles
Nachhaltig leben zum Schutz unseres Planeten! Nachhaltigkeit im Alltag zu integrieren hat noch keinem geschadet, denn es bringt viele Vorteile mit sich - für dich und dein natürliches Umfeld.
Einfach Geld sparen
Jahrelange hatte das Inkorporieren von Nachhaltigkeit in den Alltag eine schlechten Ruf. Die weitverbreitete Vorstellung war, dass ein nachhaltiger Lebensstil teuer, elitär und nicht für alle zugänglich ist. Heutzutage wissen wir, dass Nachhaltigkeit nicht teuer sein muss!
Eine der Hauptziele der Nachhaltigkeit ist die Reduktion von Konsum. Es ist also nur logisch, dass weniger Konsum dir Geld einspart. Nachhaltige Produkte mögen auf den ersten Blick teuer erscheinen, sind aber auf lange Sicht kostengünstiger, da sie nur einmal gekauft und wiederverwendet werden können.
Mehr Gesundheit
Nachhaltige Entscheidungen sorgen nicht nur für eine gesunde Umwelt, sondern haben meist auch positive Auswirkungen auf dein Wohlbefinden. Auf das Auto zu verzichten und stattdessen zu laufen ist gut für das Herz, die Lunge und stärkt die Muskeln. Auch deine psychische Gesundheit profitiert, da Laufen dir Zeit für Selbstreflektion gibt, Stress reduziert und mentale Erkrankungen vorbeugt.
Die positiven Auswirkungen von Vegetarismus wurden bereits umfangreich erforscht. Dabei wurde veröffentlicht, dass eine fleischlastige Ernährung das Risiko auf Übergewicht und Krebs erhöht. Vor allem hohe Mengen an rotem Fleisch schaden deiner Gesundheit. Des Weiteren gilt Rindfleisch als besonders umweltschädlich, da Kühe mehr Methan ausstoßen als andere Nutztiere.
Eine bessere Lebensqualität
Ein nachhaltiger Lifestyle hat schon vielen Menschen zu einem neuen Bewusstsein verholfen. In vielen Fällen führt die Reflektion zu einer erneuerten Wertschätzung für die Dinge, die wir bereits besitzen.
Für mehr Nachhaltigkeit im Alltag ist es empfehlenswert einen minimalistischen Lifestyle zu implementieren. Oft bringt eine simplere Lebensweise mehr Freude, da du dich auf die wirklich wichtigen Dinge fokussieren kannst. Minimalismus hilft unserer Selbstwahrnehmung, da wir mehr über die Auswirkungen nachdenken, die wir auf unsere Umwelt haben.
Es gibt uns ein Gefühl für Selbstbestimmung unser Leben durch clevere Entscheidungen verändern zu können.
THEMA NACHHALTIG LEBEN IN SKANDINAVIEN
In Skandinavien ist die nachhaltige Lebensweise schon immer ein integraler Teil des Alltags. In den nordischen Ländern werden verschieden Modelle in Programme in Zusammenhang mit Nachhaltigkeit diskutiert und implementiert. In diesem Abschnitt findest du eine Zusammenfassung der Praktiken, welche Schweden, Norwegen und Dänemark bereits eingeführt haben.
Schweden - Das nachhaltigste Land der Welt
Schweden gilt schon seit einigen Jahren als Spitzenreiter in Sachen Nachhaltigkeit und das nicht ohne Grund. Hier sind die wichtigsten Gründe, warum Schweden sich den ersten Platz verdient hat.
In den 1990er Jahren begann Schweden größtenteils auf Fernwärmesysteme umzusteigen. Auf diese Weise kann eine Menge Energie eingespart werden. Außerdem war Schweden eines der ersten Länder, welches die Kohlendioxidsteuer eingeführt hat, woraufhin fossile Brennstoffe teurer wurden. In der EU punktet Schweden heutzutage als das Land mit dem höchsten Prozentsatz an erneuerbarer Energie.
Schweden hat ferner ein Recyclingprogramm mit dem Namen ‘Pant’ eingeführt. Genau wie in Deutschland auch gibt es ein Pfandsystem und der Müll wird getrennt. Etwa 85% der Aluminiumdosen und PET Flaschen werden auf diese Weise recycelt und nur 1% des Mülls landet auf der Deponie. Tatsächlich produziert Schweden so wenig Abfall, dass sie ihn sogar aus anderen europäischen Ländern importieren.
Erst vor Kurzem hat der schwedische Fashion Council entschieden die Fashion Week 2019 in Stockholm abzusagen. Der Grund waren Bedenken um die Nachhaltigkeit dieses Events. Das beweist, dass ein nachhaltiger Lifestyle in Schweden oberste Priorität hat.
Norwegen - Stromerzeugung 99% durch Wasserkraft
Auch in Norwegen erneuerbare Energie großgeschrieben. Die Landschaften in Norwegen eignen sich perfekt für die Energieerzeugung durch Wasserkraft: steile Täler, Wasserfälle und Flüsse. Der Staat kaufte schon im Jahr 1895 den ersten Wasserfall um die Setesdalsbanen Bahnstrecke mit Strom zu versorgen.
Die norwegische Regierung versucht außerdem mit allen Mitteln die natürliche Schönheit des Landes zu bewahren. Erst kürzlich schlug die Norwegische Schifffahrtsbehörde ein Verbot des Schiffsverkehrs in den Fjorden vor. Dieses soll vor allem für große Kreuzfahrtschiffe und Dampfer gelten, da sie das Wasser erheblich verschmutzen.
Zu guter Letzt besitzt Norwegen eine einzigartige, nachhaltige Ressource, von welcher die ganze Welt profitieren könnte. Das Svalbard Global Seed Vault wurde schon in den 1980ern konzipiert, wurde aber erst 2008 offiziell eröffnet. Es beinhaltet eine Sammlung von Samen aus der ganzen Welt. Heutzutage verfügt der Tresor über eine Kollektion von mehr als einer Million verschiedener Samen. Im Falle eines globalen Notfalls könnte der Vault somit dazu beitragen, die natürlichen Ressourcen unseres Planeten wiederherzustellen.
Dänemark - Ziel, die erste kohlenstoffneutralen Hauptstadt zu werden
Wie zuvor erwähnt, werden 49% der Arbeitswege in Kopenhagen mit dem Fahrrad zurückgelegt. Die Hauptstadt Dänemarks ist wirklich ein Traum für Fahrradfahrer. Tatsächlich wurden in Kopenhagen die Fahrradwege zwischen 1912 und 1969 jährlich um mindestens einen Kilometer erweitert. Zudem, gibt es heute in der Stadt mehr Fahrräder als Einwohner.
Die Fahrradkultur trägt auch dazu bei, dass Kopenhagen es sich bis 2025 zum Ziel gesetzt hat, die erste kohlenstoffneutrale Hauptstadt der Welt zu werden. Bisher ist die Stadt auf einem guten Weg, denn bereits über 70% aller Hotels in der Stadt besitzen ein offizielles Eco-Zertifikat. Und, Bio-Lebensmittel machen etwa 24% aller Lebensmittelverkäufe aus.
Auch im restlichen Land kann man dieselbe Hingabe für Nachhaltigkeit spüren. Die Website denmark.dk behauptet, dass diese Hingabe vor allem dadurch kommt, dass die Dänen sich mit ihrem Land und den Meeren verbunden fühlen. Sie zeigen ihren Respekt an die Natur indem sie nachhaltig Leben. Von dieser Mentalität können sich viele Länder eine Scheibe abschneiden.
Einfach nachhaltig mit Project Nord
Nachhaltigkeit liegt uns bei Project Nord sehr am Herzen. Gerade deswegen legen wir seit unserer Firmengründung großen Wert auf umweltfreundliche Praktiken und Produktionsabläufe. Damit wollen wir unseren ökologischen Fußabdruck so gering wie möglich halten und unseren Beitrag zu einer nachhaltigen Zukunft leisten.
Nachhaltigkeit ist das Schlüsselelement unseres Firmenethos
Zum einen hat Project Nord sich mit Tree-Nation zusammengeschlossen, um unseren Planeten aktiv aufzuforsten. Das heißt, immer wenn du ein Produkt bei uns kaufst, pflanzen wir einen Baum in deinem Namen. Falls du gerne mehr Informationen zum diesem Ablauf und zu unserer Nachhaltigkeitsstrategie erhalten möchtest, besuche gerne unsere Firmenwebseite zum Thema Nachhaltigkeit.
Des Weiteren benutzen unsere Druckereien in Deutschland nur FSC zertifiziertes Papier für die Erstellung deines Posters. Das bedeutet, dass das benutze Holz immer aus rein nachhaltigen Quellen stammt. Unser Druckverfahren entspricht den höchsten Umweltstandards, und die auf Wasser basierte, geruchlose Tinte benötigt keine Ventilation. Außerdem drucken wir nur nach Bedarf und verschwenden somit keine unnötigen Ressourcen.
Plantastic Day - Poster
Danish Beach - Poster
Lila Hydrangea - Poster
Christians Kirke Outline - Poster
Blaue Hydrangea - Poster
Wir hoffen, dass du in diesem Artikel nützliche Tipps und Inspiration finden konntest, wie du dein Leben nachhaltig(er) gestalten kannst.
Fakt ist, nachhaltig zu leben ist kein Hexenwerk!
Mit der richtigen Einstellung und schon allein mit kleinen Veränderungen kann man viel Gutes erzielen - nicht nur für unseren Planeten, sondern auch für sich selber. Also mache nachhaltig leben ganz einfach zur Gewohnheit und starte deinen grünen Alltag noch heute.
Lass uns zusammen, unsere nachhaltige Zukunft gestalten!
In diesem Sinne, liebe Grüße von deinem Project Nord Team.