Home Office einrichten - durchdacht bis ins Detail
Ganz klar, zuhause ist es einfach am schönsten - aber auch zum Arbeiten? Hier dürften die Meinungen wohl auseinander gehen. Während für die einen ein Traum wahr wurde, ist für die anderen das Arbeiten von zu Hause aus der absolute Horror. Die Basics wie Bürostuhl, Schreibtisch und Bildschirm sind bereits vorhanden, aber dennoch klappt das mit dem produktiven Arbeiten im Home Office einfach nicht so, wie man es gerne möchte?
Für alle, die noch Schwierigkeiten haben, effektiv und motiviert von zu Hause aus zu arbeiten, haben wir hier ein paar Tipps und Tricks für das perfekt eingerichtete Home Office zusammengetragen. Vom kleinen Accessoire bis hin zur großen Zimmerpflanze - wir haben an alles gedacht!
Der richtige Platz
- Grundvoraussetzungen fürs Home Office
Ob separates Arbeitszimmer oder ruhige Ecke im Wohnzimmer - auf folgende Grundvoraussetzungen solltest du beim Einrichten deines Home Offices ganz besonders Wert legen:
Tageslicht - ein Raum ohne Fenster bietet nicht nur kein Tageslicht, sondern auch keine frische Luft. Künstliches Licht und dicke Luft sind alles andere als empfehlenswert und solltest du daher unbedingt vermeiden! Am besten ist es, wenn du deinen Schreibtisch seitlich zu einem Fenster aufstellst, denn so vermeidest du störende Reflektionen auf deinem Bildschirm. Sollten zur Mittagszeit grelle Sonnenstrahlen Probleme bereiten, kannst du mit einem transparenten Vorhang Abhilfe schaffen. Dein Schreibtisch beziehungsweise dein Bildschirm sollten zudem nie vor dem Fenster stehen, denn die großen Helligkeitsunterschiede würden deine Augen unnötig belasten.
Internet - Kommunikation ist das A und O für ein erfolgreiches Arbeiten aus dem Home Office. Was man sich im Büro vielleicht einfach so hat zurufen können oder bei einer gemeinsamen Kaffeepause hat besprechen können, muss nun alles völlig digital ausgetauscht werden. Das klassische Telefon gehört schon längst der Vergangenheit an. Kommuniziert wird nun viel mehr per Mail, Zoom, Skype, Teams...die Möglichkeiten sind endlos, haben jedoch eine gemeinsame Schwachstelle: sie funktionieren nur mit Internet. Nichts ist ärgerlicher, als wenn eine Mail nicht gesendet wird, Seiten nicht geladen werden oder mitten in einer Videokonferenz deine Verbindung abbricht. Sorge daher für eine gute Internetverbindung an deinem Arbeitsplatz und helfe notfalls mit einem Repeater nach, um auch noch im hintersten Eck deiner Wohnung mit Internet versorgt zu sein.
Ruhe - während für viele produktives Arbeiten nur bei absoluter Stille möglich ist, gibt es auch einige, die sich lieber mit ihrem Laptop in einen belebten Coffeeshop setzen und dort zu Höchstleistungen auflaufen. Wenn du eher zu den Ruhigeren gehörst, solltest du dir einen Raum suchen, der tagsüber von deinen Mitbewohnern eher weniger genutzt wird und vor allem kein Durchgangszimmer ist. Falls das nicht möglich ist, solltest du vielleicht Kopfhörer mit Geräuschunterdrückung in Erwägung ziehen. Für die, die das "Coffeeshop-Feeling" gerne auch an ihrem Arbeitsplatz in den eigenen vier Wänden verspüren möchten, bieten sich natürlich das Wohn- und Esszimmer wie auch die Küche an. Aber mal ganz ehrlich, wer in einem Coffeeshop produktiv ist, kann problemlos überall arbeiten und wird die folgenden Tipps höchstwahrscheinlich gar nicht benötigen..
Ordnung halten im Home Office - auf die Organisation kommt es an
Ordner stapeln sich bis zur Decke, benutzte Kaffeetassen reihen sich aneinander und du weißt schon gar nicht mehr, welche Farbe die Oberfläche von deinem Schreibtisch eigentlich hat... Ordnung halten im Home Office ist definitiv einfacher gesagt als getan. Wenn du jedoch folgende Tipps und Tricks beim Einrichten deines Home Offices beachtest, geht es schon viel einfacher, versprochen!
"Weniger ist mehr" - fünf Radiergummis, acht Kugelschreiber, zwei Blöcke - nichts, was du nicht wirklich bei der täglichen Arbeit brauchst, sollte unnötig Platz auf deinem Schreibtisch einnehmen!
Mülleimer - ganz besonders wichtig, wenn du gerne noch ganz "oldschool" Papiernotizen und To-do-listen auf kleine Zettelchen schreibst.
Beistelltisch - auf deinem Schreibtisch sollte wirklich nur das Wichtigste sein, sprich nur das, was du tatsächlich auch täglich zum Arbeiten brauchst. Snacks und Getränke solltest du auf einem Beistelltisch platzieren - zur Not tut es auch ein Tablett auf dem Boden oder ein Stuhl. Die Gefahr, dein Glas über die Tastatur zu kippen, hättest du damit auch direkt umgangen. Zudem sparst du dir die vielen Wege in die Küche, um dir den nächsten Snack zu holen.
Regal und Stauraum - Ordner, Bücher und andere Dokumente solltest du griffbereit in einem Regal verstauen, jedoch nicht in Stapeln auf deinem Schreibtisch liegen lassen. Für Dokumente, die du sehr häufig benötigst, bieten sich praktische Ablagesysteme als Stauraum auf deinem Schreibtisch an.
Deko - auch hier gilt "weniger ist mehr". Nichts spricht gegen ein buntes Mousepad oder ein Bild der Liebsten neben dem Bildschirm, aber zu viel Deko lenkt von der Arbeit ab und erschwert es, sich auf ein Thema zu konzentrieren.
Videokonferenzen - die richtige Vorbereitung
Kleidung - ob zuhause oder nicht, aber mit Jogginghose, Dreitagebart oder Messy-Bun die erforderliche Arbeitseinstellung zu erreichen, ist äußerst schwierig. Zudem muss man durchgehend fürchten, spontan in einer Videokonferenz dazu aufgefordert zu werden, seine Kamera anzuschalten! Es muss kein Anzug oder eine Bluse sein - das verlangt keiner! Ein gepflegtes Erscheinungsbild sollte aber dennoch nicht vernachlässigt werden. Es kann zudem auch nicht schaden, einen kleinen Spiegel in der Schreibtischschublade zu deponieren, um kurz vor dem Einschalten der Kamera noch einmal zu checken, ob nicht vielleicht noch etwas Milchschaum vom letzten Kaffee an der Oberlippe hängt.
Mitbewohner - solltest du wichtige Videokonferenzen haben, bei denen du möglichst ungestört sein solltest, teile das vorher deinen Mitbewohnern mit, um Störungen zu vermeiden.
Hintergrund - natürlich kannst du dir für Videokonferenzen mittlerweile mühelos ein aufgeräumtes Loft-Office in den Hintergrund zaubern oder dich in irgendeine virtuelle Welt beamen - deinen "real" Hintergrund zu zeigen wirkt jedoch viel authentischer. Wie wäre es also mit einem interessanten Poster an der Wand hinter dir? Von bunt zu schlicht, von abstrakt bis hin zu liebevollen Zeichnungen mit skandinavischem Touch - wir bei Project Nord haben alles, was dein Herz begehrt! Ich habe dir hier mal eine kleine Auswahl zusammengestellt, da ist bestimmt auch was für dich dabei!
Don't Quit! Do It! - Poster
Beacon Geometric Textures - Poster
Abstract Ballerina - Poster
Bold Strokes - Poster
Abstract Cactus - Poster
Unsere wichtigsten Tipps zum Schluss
Pflanzen - ob riesig als Raumtrennung oder klein als Deko - Pflanzen sorgen nicht nur für eine bessere Luft, sondern haben auch eine beruhigende Wirkung auf Menschen. Wenn du dich gerne kreativ austobst, schau doch mal auf unserem Blog vorbei, hier findest du kreative Ideen für deine eigene Blumendeko!
Pausen und Struktur - Home Office heißt nicht, dass du 24/7 erreichbar sein musst. Die Kunst liegt darin, deinen Kollegen zuverlässig mitzuteilen, wann du erreichbar bist und wann nicht. Gewähre deinen Kollegen Zugriff auf deinen Kalender, in den du alle Zeiten, während denen du nicht zu erreichen bist, einträgst. Das können beispielsweise Pausen, Arzttermine, Meetings und Kinderbetreuung sein - je nach Zugriffsrecht, wird deinen Kollegen aber nur "nicht erreichbar" angezeigt. Das macht es sowohl für dich als auch für deine Kollegen einfacher.
Stoppuhr - wie lange habe ich heute eigentlich gearbeitet? Habe ich mein Stundensoll für diese Woche erreicht? Die Ablenkung im Home Office ist riesig: das private Handy, das wahrscheinlich bei den meisten immer auf dem Schreibtisch liegt, die Küche, die nur wenige Schritte entfernt ist oder vielleicht auch ein kleines Kind, das um deine Aufmerksamkeit buhlt. Mit einer Stoppuhr, kann man genau die Zeit festhalten, die man produktiv gearbeitet hat und am Ende des Tages ablesen, wie produktiv man an dem Tag war. Das ist nicht nur ein guter Anhaltspunkt für die Stundenerfassung, sondern wirkt sich auch positiv auf die Motivation aus.